Europan Deutschland

E17: Standorte

E17: Bad Lobenstein

Maßstab 
L/L

Teamvertreter
Architekt·in, Städtebauer·in, Landschaftsplaner·in

Standort
Bad Lobenstein, Deutschland

Einwohner 
ca. 5.500 Einwohner

Betrachtungsraum
ca. 73 ha

Projektgebiet
ca. 12 ha

Standort Vorschlag 
Stadt Bad Lobenstein,
Städtische Kurgesellschaft

Beteiligte Akteure
Stadt Bad Lobenstein, Städtische Kurgesellschaft

Grundstückseigentümer
Stadt Bad Lobenstein,
Saint-Gobain Building Distribution Deutschland
GmbH, Private Grundstückseigentümer, LRA Saale-Orla-Kreis

 

Aufgabe

Die Stadt Bad Lobenstein sucht mutige Leitbilder und Raumkonzepte für Erlebnisorte sowie Übernachtungs- und Gesundheitsarchitekturen, um ihren Charakter als Kurstadt des 21. Jahrhunderts zu definieren und künftig zu den zentralen Destinationen im europäischen Gesundheitstourismus zu zählen. 


Der traditionsreiche Kurort Bad Lobenstein – etwa je drei Autostunden von München und Berlin entfernt – befindet sich inmitten einer einzigartigen Landschaft mit Steilhängen und Wäldern im Thüringer Schiefergebirge. Mit insgesamt über 70 km Ausdehnung ist die ans Stadtgebiet angrenzende Saalekaskade in Thüringen das größte zusammenhängende Stauseegebiet Europas. In unzähligen Windungen durchschlängelt das sogenannte Thüringer Meer das Saaletal, gesäumt von zahlreichen Erholungs- und Urlaubsorten. 


Die Kurstadt möchte für die integrierte Entwicklung von Stadt- und Gesundheitsplanung eine Pionierrolle einnehmen. Explorativ sollen ein Klinikstandort ermittelt, die Thermenlandschaft erweitert sowie die Übernachtungsangebote diversifiziert werden. Für Ressourcenkreisläufe, ein verbindendes Freiraumkonzept zwischen Natur- und Stadtraum und Ergänzungsangebote im Bereich Wellness, Wellbeing und Natur-Tourismus gilt es, innovative und wegweisende Gestaltungsansätze zu entwickeln.


Richtungsweisend für Kurorte und Heilbäder in den ländlichen Räumen Europas sollen für diesen Standort stadt- und landschaftsräumliche Entwicklungslinien für integrierte Gesundheits-, Tourismus- und Stadtplanung entwickelt werden.

Art der Beauftragung
In den Vor-Ort-Workshops nach dem Wettbewerb sollen die Ergebnisse vor Ort diskutiert und ggf. angepasst werden. Als nächster Schritt ist geplant, das/die Siegerteam(s) mit städtebaulichen Studien zu beauftragen.

Begehung und Rückfragekolloquium: Freitag 05. Mai 2023, um 11:30 Uhr, am Gebäudeeingang "Ardesia Therme" Parkstraße 8, 07356 Bad Lobenstein

E17: Berlin

Maßstab 
XL/L


Teamvertreter
Architekt·in/ Stadtplaner·in/ Landschaftsplaner·in

Standort
Berlin Pankow, Deutschland

Einwohner
Berlin: 3.821.800 | Pankow: 418.250  

Betrachtungsraum
ca. 1145 ha

Projektgebiet 
ca. 66 ha 

Standort Vorschlag 
Stadt Berlin

Beteiligte Akteure
Berliner Senatsverwaltungen, Bezirk Pankow, Deutsche Bahn  

Grundstückseigentümer  
Verschiedene

 

Aufgabe
Für das Karower Kreuz im Berliner Nordosten ist eine städtebauliche Vision zu entwickeln, die aufzeigt, wie aus der Entwicklung eines hybriden Verkehrsknotens ein Impulsgeber für die urbane Weiterentwicklung bestehender Wohnquartiere werden kann. 


Berlins Bevölkerung ist in den letzten 20 Jahren kontinuierlich um fast eine halbe Million Einwohner:innen gewachsen. Der Bezirk Pankow im Norden Berlins gehört dabei zur Spitze der am stärksten wachsenden Bezirke und weist eine besondere Entwicklungsdynamik auf. Um den damit verbundenen Herausforderungen, vor allem der Wohnraumknappheit, zu begegnen, entwickelt Berlin innovative und nachhaltige Stadtquartiere. Am Karower Kreuz – wo Stadt in Land übergeht – gibt es mit mehreren großen Brachflächen ein bedeutendes Stadtentwicklungspotenzial für Berlin. 


Der Bau des Regional- und S-Bahnhofs „Karower Kreuz“ kann Impulse zur Neuordnung innerhalb des Europan-Projektgebietes und auch des näheren Umfelds setzen. Es gilt, städtebauliche Barrieren zu überwinden und ein Ort der Vernetzung und Verflechtung zu schaffen, der die verschiedenen Stadt- und Landschaftsräume verknüpft und gestalterisch aufwertet. 


Das Zusammenspiel neuer und bestehender Quartiere an einem in der Vorplanung befindlichen Regional- und S-Bahnhof steht im Mittelpunkt der Betrachtung des Standorts. Es werden zukunftsweisende Planungsansätze an der Schnittstelle von Stadt- und Verkehrsplanung gesucht. Der Bahnhofsneubau ist als Nukleus und neue urbane Mitte maßgeblich für die weiteren Stadtentwicklungsprozesse im Umfeld. Städtebaulich wegweisend sollen die Entwürfe zur Debatte um städtische Mobilität, Dichte sowie Vernetzung beitragen und eine integrierte Perspektive des Stadtwachstums stärken.

 

Art der Beauftragung
In den Vor-Ort-Workshops nach dem Wettbewerb sollen die Ergebnisse vor Ort diskutiert und ggf. angepasst werden. Als nächster Schritt ist geplant, das/die Siegerteam(s) mit städtebaulichen Studien zu beauftragen.
 

Begehung und Rückfragekolloquium: Freitag 28. April, ab 9 Uhr, Treffpunkt: am Gebäudeeingang S-Bahnhof Karow (S2/RB27) Boenkestraße 40, 13125 Berlin

E17: Borkum

Maßstab 
L / S

Teamvertreter
Architekt/Städtebauer/Landschaftsplaner    

Standort 
Borkum, Kurviertel

Einwohner
ca. 5.160 Einwohner (2022)  

Betrachtungsraum
ca. 45 ha

Projektgebiet  
Süd ca. 18 ha
Norden ca. 4,5 ha

Vorgeschlagener Standort
Stadt Borkum

Beteiligte Akteure
Stadt Borkum, Nordseeheilbad Borkum GmbH  

Grundstückseigentümer
Stadt Borkum


 

Aufgabe
Die Wettbewerbsaufgabe besteht darin, eine programmatische und räumliche Zukunftsperspektive für das historische Kurviertel zu entwickeln, die diesem als zentralem gemeinsamem Stadtraum für Einwohner:innen und Gäste in Borkum gerecht wird.

Es sollten Ideen entwickelt werden, wie Erholung, Freizeit und Gesundheitsvorsorge sowie Wohnen für Insulaner:innen, aber auch für Gäste und Saisonarbeiter:innenzukunftsgerichtet weiterentwickelt werden können. Die inhaltliche Neustrukturierung umfasst dabei Fragen des diversifizierten Wohnraumangebots, der Hotellerie, der Kultur- und Kurangebote im Innen- und Außenraum sowie der Unterbringung von Veranstaltungsräumen, einer kleinen Bibliothek, eines Besucherzentrums des Nationalparks sowie eines Informationszentrums der Stadt. Wie können die unterschiedlichen Funktionen organisieren werden und dabei thematische und räumliche Verknüpfen entstehen?

Für beide Projektgebiete sollen neue Gebäude, Nutzungen und Freiräume entworfen werden, die einen Mehrwert für Gäste und Insulaner:innen bieten. Es sollen multifunktionale, gemischte und für verschiedene Nutzungen adaptierbare Gebäude entwickelt werden. Für das Projektgebiet 1 stellt sich die Frage, wie monofunktionale Großarchitekturen durch An-, Um- und Weiterbau zukunftstauglich gemacht werden können.

Die Nordseeinsel Borkum liegt im Naturerbe Wattenmeer und ist mit 31 km² die größte der sieben Ostfriesischen Inseln. Die darauf befindliche Stadt Borkum besteht aus drei Ortsteilen, die sich über die Insel verteilen. Im Osten, Richtung Festland, empfängt die „Reede“ mit ihrem Hafenareal die Besucher:innen. Im Westen, dem Stadtteil „Borkum“, sind die wichtigsten touristischen Angebote, das Rathaus und die meisten Bewohner:innen der Insel angesiedelt.

Das Kurviertel im Ortsteil Borkum (Europan Betrachtungsraum) mit seiner historischen und baukulturell bedeutenden Bäderarchitektur aus dem 19. Jahrhundert beherbergt die wichtigsten Kur- und Kultureinrichtungen, Hotels und Freizeitnutzungen und ist damit das Aushängeschild und Alleinstellungsmerkmal Borkums.

 

Art der Beauftragung
In den Workshops nach dem Wettbewerb sollen die Ergebnisse vor Ort besprochen und ggf. angepasst werden. Als nächster Schritt ist angedacht, städtebauliche Studien zu beauftragen.

Begehung und Rückfragekolloquium: Montag, 8. Mai 2023, Uhrzeit: 11-13:30, 
Treffpunkt: im Ratssaal im Rathaus Borkum Stadt,  Neue Str. 1, 26757 Borkum. 
Achtung: wir empfehlen eine rechtzeitige Buchung der Fähre/ des Katamarans nach Borkum und um eine vorherige Anmeldung zur Begehung unter: L.meyer@europan.de

E17: Ingolstadt

Maßstab  
S / L

Teamvertreter
Architekt·in/Städtebauer·in/Landschaftsgärtner·in    

Standort
Ingolstadt, Audi-Ring  

Einwohnerzahl
ca.141.582 (2022) Einwohner 

Betrachtungsraum
ca. 75 ha

Projektgebiet
ca. 10 ha  

Standortvorschlag
Stadt Ingolstadt


Beteiligte Akteure 
Stadt Ingolstadt

Grundstückseigentümer

Stadt Ingolstadt und private Eigentümer

 

Aufgabe
Die Stadt Ingolstadt liegt im Südosten Deutschlands und ist nach München die zweitgrößte Stadt Oberbayerns. Das nordwestliche Stadtgebiet ist heute durch eine heterogene Siedlungsstruktur aus Gewerbe, Büros, Wohngebäuden, grauer Infrastruktur, Brachflächen, Parkanlagen und landwirtschaftlichen Flächen gekennzeichnet und weist einen hohen Wachstums- und Entwicklungsdruck auf.

Die Aufgabe besteht darin, ein neues, lebendiges und durchmischtes Quartier im Projektgebiet zu entwerfen. Dabei kann der große Kreisverkehr, der sogenannte Audi-Ring, in seiner Form bestehen bleiben oder aber das gesamte Areal – sofern eine plausible andere Verkehrslösung vorgeschlagen wird – auch gänzlich neu gedacht werden.

Gesucht werden Entwürfe, die eine zukunftsorientierte Perspektive für das nordwestliche Stadtgebiet aufzeigen. Das neue Quartier soll als gemischter Stadtbaustein ein wichtiger Entwicklungsschritt in Richtung Zukunft sein. Welche Nutzungen sind notwendig, um ein lebendiges Quartier entstehen zu lassen? Wie sehen die Erdgeschossnutzungen und die Anbindungen an die öffentlichen Räume aus? Welche Gebäudetypologien eignen sich für multifunktionale Gebäude? Wo befinden sich Begegnungsorte, und wie lassen sich durch Multikodierung, z. B. Wohnen, Arbeiten und soziale Infrastrukturen, Synergien erzeugen? Wie kann „Gemeinschaft der Bewohner:innen“ durch bauliche Setzungen und Angebote gefördert werden? Welche privaten, öffentlichen und teilöffentlichen Flächen gibt es im Quartier, in Gebäuden und Freiräumen? Wie können flexible, anpassbare Bautypologien entstehen, die vielen, auch sich wandelnden Nutzergruppen gerecht werden und einen sozialen Mix erzeugen? Wie sieht ein ökologischer Städtebau aus, der insbesondere Klimaschutz und Klimaanpassung gerecht wird?

 

Art der Beauftragung
Es ist geplant, in einem nächsten Schritt weitere Studien durchzuführen. Abhängig von den Ergebnissen des Wettbewerbs ist die Beteiligung der Siegerteams wünschenswert.


Begehung und Rückfragekolloquium: 24. April 2023, Uhrzeit: 14h, 15-17h  Rückfragekolloquium, Treffpunkt: Am Westpark 12
85057 Ingolstadt (am LGS-Gelände Stützpunkt Gartenamt)

E17: Kassel

Maßstab  

XL / L

Teamvertreter  
Architekt:in/ Stadtplaner:in/ Landschaftsplaner:in

Standort
Kassel, Wolfsanger Nord

Einwohnerzahl
ca.  203.479 (2021) Einwohner:innen

Betrachtungsraum
ca. 195 ha

Projektgebiet
ca. 25,5 ha

Standortvorschlag
Stadt Kassel

Beteiligte Akteure 
Stadt Kassel

Grundstückseigentümer
Stadt Kassel (undeveloped areas), WOHNSTADT Stadtentwicklungs und Wohnungsbaugesellschaft Hessen mbH, mehrere private Besitzer

 

Aufgabe
Die Wettbewerbsaufgabe besteht darin, exemplarisch zu zeigen, wie ein innovativer, experimenteller, verdichteter, ökologisch wie sozial nachhaltiger Wohnungsbau am Stadtrand aussehen kann. Gesucht wird ein modellhafter, neuer, günstiger und gemischter Wohnraum mit unterschiedlichsten Wohnmodellen, der gleichzeitig Klimaschutz und -anpassung berücksichtigt.

Kassel liegt in der geografischen Mitte Deutschlands und ist mit etwa 200.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Hessens. In den letzten Jahren hat die Stadt eine dynamische Entwicklung erfahren, die sich sowohl wirtschaftlich als auch in steigenden Einwohnerzahlen widerspiegelt. Der Kasseler Wohnungsmarkt ist von steigenden Mieten und Immobilienkaufpreisen geprägt. Die Wohnraumversorgung, insbesondere für Haushalte mit geringem Einkommen, hat sich verschlechtert, und es besteht ein gestiegener Bedarf an preisgünstigem Wohnraum.

Die große Herausforderung für die Stadt Kassel besteht darin, einerseits die erforderlichen Wohnungen bereitzustellen und andererseits die gewünschten Klimaziele zu erreichen. Der bisher unbebaute nördliche Stadtrandbereich im Stadtteil Wolfsanger/Hasenhecke ist für eine bauliche Entwicklung vorgesehen. Im Fokus stehen die ca. 15 Hektar große und derzeit landwirtschaftlich genutzte Fläche sowie das südlich angrenzende Wohngebiet aus den 1960er-Jahren mit Punkthochhäusern und Gebäuderiegeln auf einer Fläche von etwa 10,5 Hektar.

Die besondere städtebaulich-freiraumplanerische Herausforderung liegt im Spagat zwischen der Entwicklung eines neuen Wohnquartiers mit Neuformulierung eines qualifizierten „grünen“ Siedlungsabschlusses und der Verzahnung mit dem bestehenden Siedlungskontext und der angrenzenden Landschaft. Dazu braucht es sowohl einen nachhaltig konzipierten und zugleich verdichteten, innovativen wie experimentellen Wohnungsbau als auch die Ausschöpfung von Innenentwicklungspotenzialen durch Möglichkeiten der Innenverdichtung und Wohnumfeldverbesserung im bestehenden Quartier.

 

Art der Beauftragung
Die Stadt ist offen dafür, Wettbewerbsteilnehmer:innen in die weiteren Planungsschritte (z. B. mit der Beauftragung eines städtebaulichen Rahmenplans) einzubeziehen. 

 

Begehung und Rückfragekolloquium: 28. April 2023, Uhrzeit: 14h-18h, Treffpunkt: an der Ecke Ihringshäuser Straße/Linderweg

Anmeldung unter CharlieLouise.Bosch@kassel.de 

E17: Leipzig

Maßstab  

L/S

Teamvertreter  
Architekt/Urbanist/Landschaftsarchitekt

Standort
Leipzig

Einwohnerzahl
ca. 609.870 Einwohner

Betrachtungsraum
ca. 115 ha

Projektgebiet
ca. 17 ha 

Standortvorschlag
Stadt Leipzig

Beteiligte Akteure 
Stadt Leipzig

Grundstückseigentümer
Stadt Leipzig, verschiedene Genossenschaften, Städtische Wohnungsbaugesellschaft
(LWB), Private Wohnungsunternehmen

 

Aufgabe
Anhand des Quartierszentrums Jupiterstraße in Leipzig-Grünau werden räumliche Entwicklungskonzepte für die Stadtrandsiedlungen der stetig wachsenden Stadt Leipzig gesucht. Leipzig bildet mit dem Ballungsraum Leipzig-Halle und einer Bevölkerung von über einer Million Menschen das wirtschaftliche Zentrum Ostdeutschlands. Die als Bergbaufolgelandschaft neu entstandenen 23 Seen um die Messestadt Leipzig prägen das Bild der Stadt am Wasser in der Metropolregion Mitteldeutschland.


Es sind beispielgebende Modelle zur Verbindung von Wohnen und Arbeiten in einer Großwohnsiedlung zu entwickeln, die zu lokaler Nahversorgung, Begegnung und Kultur beitragen. Ausschlaggebende Impulse für das lebenslange Lernen im Quartier sind gewünscht, ebenso über den Stadtteil hinausgehende Grün- und Freiflächenkonzepte. Ein Schulneubau wird ebenso erwartet, wie eine kritische Auseinandersetzung mit dem Ort, neue Bau- und Raumtypologien sowie Lösungsvorschläge für einen zeitgemäßen Umgang mit der mangelhaften Maßstäblichkeit im Gebiet.


Es wird für das durch Abbruch, Nutzungsaufgabe und Funktionsverlust geprägte Projektgebiet nach einer identitätsstiftenden Konzeption und insbesondere einer langfristigen Vision gesucht. Diese soll exemplarisch für den künftigen Bedeutungswandel des im Leipziger Westen liegenden Stadtteils Grünau stehen, der weitgehend isoliert vom übrigen Stadtgebiet erscheint. Darüber hinaus sollen die zu erarbeitenden Visionen exemplarisch für die Transformation zentraler Versorgungsbereiche in Großwohnsiedlungen des postsozialistischen Städtebaus in Europa stehen. 

 

Art der Beauftragung
Die Ergebnisse sollen in den Vor-Ort-Workshops nach dem Wettbewerb vor Ort diskutiert und ggf. angepasst werden. Als nächster Schritt ist geplant, das/die Gewinnerteam(s) mit städtebaulichen Studien zu beauftragen.
 

Begehung und Rückfragenkolloquium: Montag, 24. April 2023, ab 13 Uhr, Treffpunkt: am Eingang "Bibliothek Grünau-Nord" (via Tram-Haltestelle "Jupiterstraße") Bibliothek Grünau-Nord Plovdiver Str. 40, 04205 Leipzig

E17: München

Maßstab  

L / S

Teamvertreter  
Architekt/Städtebauer/Landschaftsarchitekt

Standort
München, Europark

Einwohnerzahl
ca. 1.579.000 (2022) Einwohner

Betrachtungsraum
ca. 25,7 ha

Projektgebiet
ca. 4,2 ha

Standortvorschlag
Stadt München

Beteiligte Akteure 
Referat Stadtplanung und Bauordnung, Stadt Müchen; HWB 39 GmbH & Co. KG 

Grundstückseigentümer
18 Eigentümer des Untersuchungsgebiets, ein Eigentümer des Projektgebiets

 

Aufgabe
München sucht innovative Lösungen für eine harmonische Verbindung von Wohnen und Gewerbe durch die Transformation eines Gewerbegebiets zu einem neuen, dichten, urbanen innerstädtischen Quartier. Das neuartige Quartier soll als Pilotprojekt für hybriden, klimaresilienten Städtebau dienen und neue Wege in der Stadtentwicklung aufzeigen.
Die Metropole München, die drittgrößte Stadt Deutschlands, strebt an, bis 2035 klimaneutral zu werden. Eine große Herausforderung besteht darin, den Wachstumsdruck und die Klimabestrebungen in Einklang zu bringen. München versucht, diesem Ziel durch Innenverdichtung zu begegnen. Eines der größten Stadtentwicklungsgebiete Deutschlands, „Neufreimann„, befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Europan-Gebiet.

Die Wettbewerbsaufgabe besteht darin, zukunftsweisende Ideen zur Nachverdichtung bzw. Neuentwicklung des bestehenden Gewerbegebiets zu entwickeln, um es zu einem gemischten, urbanen, produktiven und lebendigen Stadtbaustein zu machen. Der Ort als „resilient hybrid urbanism“ soll als Pilotprojekt für hybride Räume dienen. Angestrebt wird eine Nutzungsmischung verschiedener Wohnformen und Gewerbetypologien: Wir suchen innovative Lösungen für das Nebeneinander oder Übereinander von Gewerbe und Wohnen.
Der Gewerbe- und Fachmarktstandort soll in flächeneffizienter Form weiterentwickelt werden und zusätzliche gemischte Nutzungen wie Büros und Wohnungen entstehen. Das Ziel ist eine hohe urbane Dichte bei einem gleichzeitig hohen Anteil an Begrünung.

Im Einklang mit der städtebaulichen Idee soll ein prägnantes Freiflächensystem geschaffen werden, das öffentliche, gemeinschaftliche und private Grünflächen sowie Wegeverbindungen mit hoher Aufenthaltsqualität aufweist. Das übergeordnete Ziel ist die Entwicklung eines gemischten, lebendigen, nachhaltigen und klimaresilienten Quartiers.

Die geplanten Schritte nach dem Wettbewerb umfassen die Aufstellung eines Bebauungsplans sowie die bauliche Umsetzung für das Projektgebiet. Dies setzt jedoch die Zustimmung der örtlichen Politik bzw. des Stadtrats voraus. Anschließend kann die Planung im Zusammenwirken mit dem Eigentümer bzw. Vorhabensträger sowie dem im Wettbewerb ausgewählten Team vorangetrieben werden. 

 

Art der Beauftragung
Die geplanten Schritte nach dem Wettbewerb umfassen die Umsetzung der Ergebnisse in die Bauleitplanung sowie die bauliche Umsetzung für das Projektgelände. Dies erfordert jedoch die Zustimmung der lokalen Politik und des Stadtrates. Anschließend kann die Planung in Zusammenarbeit mit dem Eigentümer bzw. Bauherrn und dem im Wettbewerb ausgewählten Team vorangetrieben werden.

Begehung und Rückfragekolloquium: 02. Mai 2023, Uhrzeit: 16 Uhr 
Treffpunkt: Helene-Wessel-Bogen 35, 80939 München (Nord-Ost-Ecke Kaufland) und Treffpunkt für das Kolloquium: Willy-Brandt-Gesamtschule, Paul-Hindemith-Allee 7, 80939 München, um 18:00 Uhr.

E17: Regensburg

Maßstab  

XL / S

Teamvertreter  
Architekt/Städtebauer/Landschaftsarchitekt

Standort
Regensburg, Quartier Adalbert-Stifter-Straße/Vitusstraße


Einwohnerzahl
ca. 168.000 Einwohner

Betrachtungsraum
ca. 124 ha 

Projektgebiet
ca. 5 ha

Standortvorschlag
Stadtbau-GmbH Regensburg

Beteiligte Akteure 
Stadtbau-GmbH Regensburg, Stadt Regensburg

Grundstückseigentümer
Stadtbau-GmbH Regensburg, Evangelische Wohltäigkeitsstiftung Regensburg (EWR) 



Aufgabe
Die Wettbewerbsaufgabe besteht darin, konkrete, umsetzbare Ideen für ein gemischtes, nachhaltiges und lebendiges Quartier mit modernen Wohnformen und vielfältigen Gemeinschaftsflächen zu entwickeln. Dabei soll das aus den 60er-Jahren stammende Wohnquartier durch Neubau, Umbau und/oder Umstrukturierung bestehender Gebäude möglichst zeitnah weiterentwickelt werden.

Die bayerische Stadt Regensburg ist eine prosperierende Großstadt mit hoher Lebensqualität in der rund 170.000 Einwohner:innen wohnen und arbeiten. Auf dem 4,2 ha großen Wettbewerbsgrundstück befindet sich eine Wohnsiedlung mit 18 Mehrfamilienhäusern.

Die Gebäude im Projektgebiet sind teilweise bereits modernisiert oder durch Neubau ersetzt. Aufgrund der beabsichtigten Sanierungsmaßnahmen stehen derzeit viele Wohnungen leer, wodurch ein dringendes und großes bauliches Umstrukturierungspotenzial besteht.

Die Herausforderung besteht darin, das bestehende Quartier behutsam zukunftsfähig zu machen und durch 1. Neubau, 2. Umbau und 3. Modernisierung attraktiver zu machen. Der Neubau soll auf einem leeren Flurstück mitten im Quartier entstehen. Beim Umbau geht es um ein bestehendes Gebäude, das derzeit leer steht und erweitert, aufgestockt, umstrukturiert oder teilweise abgerissen und neu gebaut werden kann. Die Modernisierungsmaßnahmen können in mehreren Gebäuden der Stadtbau GmbH Anwendung finden. Da diese ebenfalls leer stehen, kann das Gebäudeinnere neu organisiert werden, und es können auch Vorschläge für neue Nutzungen gemacht werden.

Ferner besteht die Entwurfsaufgabe darin, ein ganzheitliches städtebauliches Konzept zu entwickeln, das sowohl moderate Nachverdichtungsmöglichkeiten für den Wohnungsbau als auch soziale und infrastrukturelle Bedürfnisse, z. B. Kindertagesstätte, Café, Gemeinschaftsräume usw. berücksichtigt. Auf konzeptioneller Ebene sollten auch Ideen für Freiflächen, Mobilität und eine mögliche Wärmeversorgung aufgezeigt werden. 

 

Art der Beauftragung
Die Stadtbau GmbH plant, das Quartier so schnell wie möglich durch Neubau, Umbau, Sanierung und Modernisierung sowie die Umsetzung von Freiraummaßnahmen aufzuwerten.

 

Begehung und Rückfragekolloquium: 26. April 2023, Uhrzeit: 14h, Treffpunkt: Vitusstraße 10/10a; Ab 16:00 Uhr im Hotel/Gasthof Hubertushöhe, Wilhelm-Raabe-Straße 1, 93051 Regensburg für das Rückfragenkolloquium