Europan Deutschland

E18: Regensburg

Maßstab 
L/L

Teamzusammensetzung 
Architekt:in obligatorisch

Standort 
Regensburg, Bayern

Bevölkerung 
170.000 Einwohner:innen

Betrachtungsraum 
425 ha

Projektgebiet 
107 ha

Standort
Stadt Regensburg

Beteiligte Akteure 
Stadt Regensburg, private Partner

Grundstückseigentümer
 Stadt Regensburg, private Eigentümer

Art der Beauftragung nach dem Wettbewerb 
In den Workshops nach dem Wettbewerb sollen die Ergebnisse vor Ort besprochen, ggf. angepasst und weiter vertieft werden. Seitens der Stadt Regensburg sind nach Vorliegen der Wettbewerbsergebnisse zeitnah folgende Schritte vorgesehen:
– Konkretisierung der städtebaulichen Rahmenplanung,
– Optional, zeitgleich Einstieg in die Detailplanung des ersten Bauabschnittes um den Mobilitätspunkt,
– Überleitung der Ergebnisse für den ersten Bauabschnitt in eine Bauleitplanung sowie bauliche Umsetzung.

Eine Beteiligung bzw. Beauftragung des im Wettbewerb ausgewählten Teams in Abhängigkeit von den Ergebnissen ist gewünscht. Art und Umfang sind abhängig vom Ausgang des Wettbewerbsverfahrens zu klären. Sämtliche Schritte setzen jedoch die Zustimmung der örtlichen Politik bzw. des Stadtrates voraus.

 

Aufgabengeschreibung: Lückenschluss im Regensburger Norden
Für Regensburg soll ein gemischtes, autoarmes Quartier entwickelt werden, das möglichst klimaneutral ist. Dabei ist auf eine ausgewogene Dichte, minimale Flächenversiegelung sowie Klimaresilienz zu achten. 

Das 107 Hektar große Projektgebiet im Regensburger Norden stellt eine der letzten großen Flächenreserven für die städtische Weiterentwicklung dar. Es liegt zwischen einem Gewerbegebiet und dem bestehenden Siedlungsraum. Der neue Stadtteil soll den räumlichen Lückenschluss vollziehen und bezahlbaren Wohnraum für mindestens 5.000 Einwohner:innen schaffen. Ziel ist die 15-Minuten-Stadt: Neben Wohnraum mit vielfältigen, zeitgenössischen Wohnformen und Gebäudetypologien sollen Arbeitsplätze, Gewerbeflächen und soziale Infrastrukturen sowie Flächen für Sport und Erholung entstehen.

Regensburg, eine Stadt mit rund 170.000 Einwohner:innen, liegt im Freistaat Bayern, mitten der von Flusstälern und sanften Hügeln geprägten Landschaft der Donauebene. 

Gesucht wird ein städtebaulich-landschaftsplanerischer Lösungsansatz, der sich durch einen zukunftsweisenden Umgang mit dem hohen Wert unversiegelten Bodens auszeichnet. Dazu zählen ein schonender Flächenverbrauch sowie die Einbindung und die Transformation vorhandene Raumressourcen, also umliegender Stadtgebiete und bestehender Strukturen. Mit einer Neuversiegelung geht die Frage nach einer angemessenen städtebaulichen Dichte und deren Verteilung einher.

Die Stadterweiterung soll in mehreren Entwicklungsphasen vollzogen werden – hier sind zeitlich und räumlich sinnvolle Bauabschnitte vorzuschlagen. Begonnen werden soll mit dem Vertiefungsbereich 1 am neuen Bahnhaltepunkt.

Leitfragen zur Aufgabe:
Wie kann im Sinne der 15-Minuten-Stadt ein identitätsstiftender autoarmer Stadtteil geschaffen werden, der Wohnen, Arbeiten und Gewerbe verbindet und sich gleichzeitig durch einen zukunftsweisenden Umgang mit dem hohen Wert unversiegelten Bodens auszeichnet? Welches ist im Kontext der Fragestellung Re-Sourcing der angemessene städtebaulich-landschaftsplanerische Lösungsansatz für diese Aufgabe? Wie kann der Lückenschluss im Stadtgefüge im Einklang mit natürlichen Prozessen gestaltet werden? Welche architektonischen Ausdrucksformen, Bauweisen und Gebäudetypologien sind zukunftsweisend?

Ortsbesichtigung und Rückfragenkolloquium:
28. März 2025, 10:00 bis ca. 13 Uhr
Treffpunkt: Sitzungssaal im Neuen Rathaus

Nach einer kurzen Begrüßung um 10 Uhr werden wir mit einem gemieteten Bus ins Projektgebiet fahren, daher bitten wir um eine Anmeldung zur Teilnahme bis zum 21.3.25 bei l.meyer@europan.de


D.-Martin-Luther-Straße 1,
93047 Regensburg

 

Abbildungsnachweise
(Abb. 1) Stadtverwaltung Regensburg, Amt für Stadtentwicklung, Foto: Hansa Luftbild AG, © Urheber
(Abb. 2, 3, 6, 7) Stadt Regensburg, DB 1.3 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Foto: Stefan Effenhauser
(Abb. 4, 5) Stadt Regensburg, Stadtplanungsamt, Foto: Johannes Sporrer